Eigenschaften von Buch 130106
Signatur F
780
VER
Fach Französisch
Personen (Autor, Herausgeber...) Verhaeren, Émile
Titel Les villes tentaculaires
Titelzusatz
Reihe Collection libretti
Band
Schlagwörter Lyrik; französischsprachige - Èmile Verhaeren: Les Villes tentaculaires
Cover coverbuchhandel.de
FSK 0 Stufen: 11
Antolin id 0 Link: Nein
Inhalt Die Prägung 'villes tentaculaires' - Riesenstädte, die mit Polypenarmen alles in sich hineinziehen - ging in die Allgemeinsprache ein. Die Vorstellung findet sich bei V. bereits in einem Berichtvon einer 1891 unternommenen Reise durch norddeutsche Städte, die ihre Hafenanlagen "wie ungeheure Arme vor sich ins Meer hinausschieben". 'La Ville', das den 'Campagnes hallucinées' vorangestellte Gedicht, wurd 1892 in London oder Liverpool geschreiben. Diese Reisen und die seit 1886 verschärfte Wirtschaftskrise in Belgienwurden bestimmend für V.s Annäherung an die sozialistische Bewegung. Die Anziehungskraft der Stadt - sein wichtigstes Vorbild ist Antwerpen, in dessen Nähe er aufwuchs - auf das verödende Land schildern Verse wie: "... dort hinten in der Ferne, unter Himmel schwer von fettem Ruß, Mit ihrer Stirn wie der Berg Thabor, Mit ihren schwarzen Saugern und ihrer roten Atemglut, ein Wahnbild und Magnet für alle Landbewohner ..." (Le départ - Der Auszug). "Herb und tief" wird die Stadt genannt in ihrer Sonnenferne. Schwefel, Ruß und Phosphor machen die Atmosphäre der proletarischen Arbeit aus, an der "haßerfüllten Börse" drängt sich der "Großbürger von Gottes Gnaden". Dessen Statuen überragen draußen schon die des heiligen Stadtgründers und stehen herausfordernd inmitten der übrigen Massenhaftigkeit und Anonymität deren Gesicht V. - als ob er der "Zola der Lyrik" werden wollte - zu gestalten unternimmt: Fabriken mit ewig schwarzen Fenstern, lärmerfüllte Vorstadtbasare, Massenandachten in Kathedralen, von vorbeiratternden Zügen überdonnert; 'Die Revolte' - eine wilde Schlächterei, Music-halls: "Alkohol für Blicke und Gedanken", Hafenbordelle, Museen: "voll bleicher Herrscherköpfe". Der Tod, als allegorische Riesenfigur, fegt alles in ein Loch. Am Ende jedoch stehen die Allegorien des Fortschrittsglaubens: Die Ideen - Wissenschaft, Gerechtigkeit und Mitleid - schweben unsichtbar über der Stadt, ganz zuoberst die Schönheit. ...
Sprache Französisch
Auflage Erscheinungsjahr: 1995
Verlag Libr. Générale Française
Ort Paris Umfang: 90 S.
Standort Bücherei
Medienart Buch
Ausleihe Alle
ISBN 2-253-13793-6 Preis: 0.0
Anschaffungsdatum 24.04.2012
Bemerkung
Biographierte Personen
Vermerk
Rückgabedatum 1111/11/11 Ausleihdatum: 1111/11/11
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